P&M Whisky de Corse Vintage, 40 Vol.-%

P&M Whisky de Corse Vintage

Zu meinen Reisevorbereitungen gehört jeweils auch abzuklären, ob im Zielland auch Whisky produziert wird. Das tat ich auch bei Korsika und war überrascht, dass es auf der Insel tatsächlich eine eigene Whisky Destillerie gibt: http://www.domaine-mavela.com/

Die Firma Mavela stellt verschiedene Spirituosen her. Der “P&M Whisky de Corse Vintage” entsteht in Zusammenarbeit mit Pietra, eine Bierbrauerei, die das Ausgangsmaterial für die Destillation liefert. Der Name P&M steht also für die beiden beteiligten Firmen Pietra und Mavela. Für den Whisky wurde auch eine eigene Webseite eingerichtet, die aber leide nur sehr wenige Informationen enthält.

Der hier verkostete Whisky “P&M Whisky de Corse Vintage” kommt ohne Alterangabe, soll aber bis zu 14 Jahre alten Whisky beinhalte. Er wird mit 40 Vol.-% abgefüllt und ist nicht kühl filtriert. Auf der Flasche konnte ich keinen Hinweis finden, dass es ein Single Malt Whisky ist. Whisky und Malt werden zwar genannt, aber eben nicht Single Malt. Es gibt auch noch eine Abfüllung “P&M Single Malt 7 years” die ich allenfalls später einmal verkosten werde.

Nase: jung, ganz leichte Süsse

Gaumen: Sehr mild aber auch etwas dünn, leichte Würze

Abgang: kurz, würzig, etwas Tannine

Fazit: Der P&M Whisky de Corse Vintage kommt mit ungewöhnliche Aromen daher. Die würzigen Noten kann ich nicht einordnen, der Hersteller spricht von Myrte. Mir schmeckt er nicht sonderlich. Der Preis im Supermarkt auf Korsika war unter 30 Euro.

Nikka Coffey Malt, 45 Vol.-%

Nikka Coffey Malt

Mein allererster Beitrag dreht sich um ein Kuriosum aus Japan, den Nikka Coffey Malt mit 45 Vol.-% und ohne Altersangabe. Dieser Whisky wird aus 100% gemälzer Gerste gebrannt, dennoch ist es kein Single Malt. Dies liegt daran, dass Nikka für die Destillation keine Pot Stills verwendet, sondern Coffey Stills die sonst bei der Herstellung von Grain-Whisky eingesetzt werden. Der Vorteil dieser Stills ist, dass sie eine kontinuierliche Destillation erlauben und damit effizienter sind als Pot Stills. Der Nachteil ist aber, dass weniger Aromen im Destillat erhalten bleiben.

Nase: Am Anfang ein strenger Lösungsmittel-Geruch der sich mit der Zeit etwas legt, leichte Würze, süsse?

Gaumen: Würzig (Nelken?), Citrus, etwas Kaffee

Abgang: Lang und würzig, leichte Süsse

Fazit: Anfangs schreckte mich der Geruch etwas ab, danach hat er mir aber durchaus gefallen. Mir hat er deutlich besser gefallen als die NAS-Statements von Yamazaki oder Hakushu. Dennoch nichts wovon ich mir eine ganze Flasche ins Regal stellen würde. Es ist aber ein interessanter Whisky um ihn mal zu testen, falls er in einer Bar angeboten wird.